Zentralarena und das Zentralmeer
Der
ehemalige Schauplatz der Götterkämpfe ist die Zentralarena. Hier
begann einst alles was zur Entwicklung dieser Welt führen sollte.
Die Zentralarena selbst ist nur eine Art große Gladiatorenarena in
der allerdings jedes bekannte Element in ausreichendem Maße
vorzufinden ist, so dass keiner der Kampfteilnehmer benachteiligt
ist. Das unterscheidet sie von jeder anderen Arena. Die regionalen
Arenen warten in aller Regel nur mit den vor Ort dominierenden
Elementen auf.
Rund um die Zentralarena hat sich im Laufe
der Zeit die größte Ansiedlung ganz ARENAs entwickelt. Alle Völker
der Welt haben zumindest zu einem gewissen Grad eine Vertretung an
der Bevölkerung Zentralstadts.
Im Delta liegen Perati vor Anker und eine
Insel wurde mit einer ihrer größten Städte ausgebaut. Diese
windschiefe Konstruktion steht im starken Kontrast zum Zentrum der
Zentralstadt. Hier zeigt ARENA seine Handwerkskunst in einem Maße,
wie sie auf der Sichel nur schwer noch einmal zu finden ist.
Architektur und Wissenschaft werden von den erheblichen Potgewinnen
durch die Zentralarena in einem solchen Maße vorangetrieben, dass
die Prunkbauten und das Leben beinahe wie aus einer anderen Zeit
scheinen.
Wunderschöne Kuppeln, getragen von passgenauen Holzgerippen aus
Dendridenzucht, im Stile der schönsten Arenen der Kulasteppe thronen
auf Steinbauten aus der Hand der fähigsten Petros-Steinmetzen. Die
Perati haben, nicht nur aufgrund ihrer Lage im Delta vor der Stadt,
ein Kanalisationssystem geschaffen, welches wie eines zweite Stadt
unter der Oberfläche auf riesigen Zisternen, Kanälen und Speichern
wirkt. Die Stadt vibriert vor Leben und wird von fliegenden Händlern
der Avianer sowie den Dampfflotten Porphyrias als auch den
Segelschiffen der Perati mit Reichtümrern aus ganz ARENA versorgt.
Der Reichtum und die Pracht wirken wie ein
Versprechen auf all jene, die etwas aus sich machen wollen.
Aber auch in Zentralstadt bekommt niemand etwas geschenkt.
Glücksritter, Händler sowie aufstrebende Arenakämpfer gleichermaßen
landen in einer Stadt an, in der eigentlich niemand auf sie gewartet
hat, man sogar teils ganz offen seinen Platz gegenüber den
Neuankömmlingen zu verteidigen sucht.
Niemand
erreicht die Stadt und kämpft direkt in der Zentralarena, und so
einige Sternchen aus den regionalen Arenen haben auch nach Jahren
des Abkämpfens noch keinen der begehrten und hoch dotierten Kämpfe
erlangen können. Sie müssen sich in den zahlreichen kleinen Arenen
der niederen Ligen in der Stadt durchschlagen. Weiter von einem
Aufstieg träumen, noch nicht einmal in der Lage sich einen teuren
Platz als Zuschauer in einem Titelkampf in der Arena ihrer
erhgeizigsten Träume leisten zu können.
Je weiter man sich vom Zentrum entfernt,
desto mehr weichen Glanz und Pracht einem wilden Konglomerat aus
heruntergekommenen Hütten und Behausungen aus den einfachsten
Baumaterialien welche zur Verfügung standen. Nicht jeder ist gewillt
sein Glück weiter auf die ehrliche Weise zu suchen und so erblüht
ein Netz aus kriminellen Banden jeder Größe und jedweder Kultur.
Dem gegnüber steht die Polizeimacht, welche weitestgehend aus Petros
besteht. Schon vor längerer Zeit hat man diese sich eingestehen
müssen, dass der Kampf gegen die Kriminalität nicht zu gewinnen ist,
so lange man nicht die generellen Umstände zu beseititigen schafft,
welche die Randbezirke so beuteln. Aber da es keine wirklich
anerkannte Regierung gibt, sondern sich die schillerndsten
Persönlichkeiten aller Kulturen, Berufe und Stände der Stadt
versuchen durchzusetzen, konnte noch kein gemeinsamer Konsens
gefunden werden, wie das zu erreichen sei.
Zentralmeer und die fliegenden Stadt
Umgeben ist die Zentralstadt vom inneren Ozean, dem Zentralmeer. Dieses ist weitestgehend frei von Monstern, welche der Schiffahrt gefährlich werden könnten, und so bewegen sich die Handelsflotten aller seefahrenden Völker über das Meer. Durch die Untiefen vor der Meerenge zum Zentralmeer werden die meisten der großen Meerestiere daran gehindert in das Zentralmeer zu gelangen, was hier zu einer überschaubaren Gefahr führt, welche eine gute Schiffbarkeit ermöglicht. Auch liegen warme Meeresströmungen an, welche das Klima innerhalb der Sichel weitestgehend positiv gestalten. Rein geographisch wäre die Sichel ohne diese Strömungen komplett innerhalb des Polakreises, bekommt aber durch den warmen Zustrom eine überraschende Vielfalt von Klimazonen für einen solch kleinen Landteil.
Die
meisten der Siedlungen der Perati befinden sich innerhalb des
Zentralmeeres. Auf miteinander verbundenen treibenden Schiffen,
schwimmenden Häußern und Hafenanlagen auf Pontons und einem Verbund
aus Hängebrücken und Kränen treiben die einzelnen Siedlungen der
Perati im Meer umher. Mächtige Siegelwirker schützen sie vor den
Gefahren der rauen See.
Aber auch in den Mündungen der größeren Flüsse sowie einigen Hafenstädten vorgelagert findet man Peratisiedlungen. Die Perati bringen Handel und Neuidkeiten und mit Ihrer nicht immer ganz einwandfreien Moral auch Aufregung und Unterhaltung in die Siedlungen und sind daher im Generellen gern gesehen. Nicht wenige Schenken bemühen sich aktiv den Perati einladende Bedingungen zu bieten, und so wundert es nicht, dass man die typischen fröhlichen Seemannslieder aus den Schenken im Hafen genauso heraushört, wie die Geräusche leidenschaftlicher Schlägereien, Fechtkämpfe und sogar den ein oder anderen Pistolenschuss eines zu betrunkenen Perati.
Die Fliegende Stadt
Auch die Hauptsammlung der fliegenden Avianerschiffe, die Fliegende Stadt, kreist über dem Zentralmeer. Die Konstruktion wurde eigentlich im Großen Krieg als Zuflucht der Avianer, aber auch als fliegende Festung gebaut. Nachdem der Bau allerdings erst nach dem krieg abgeschlossen war, kam diese niemals zum Einsatz. Da die Avianer diese aber nun schon hatten, und die Lufthoheit auch so einige Vorzüge mit sich bringt, entschied man sich, die Stadt in der Luft zu halten. Heute leben fast alle Avianer in der fliegenden Stadt oder den einzelnen fliegenden Schiffen die wahlweise an- und abdocken können.