Perati
Alle Perati verfügen über funktionale Lungen,
aber auch über Ihre Haut sind sie in der Lage Sauerstoff aus Wasser
zu gewinnen. Die Haut ist allerdings sehr empfindlich gegenüber
Trockenheit. Wenn auch nicht lebensnotwendig, nutzen Perati jede
Gelegenheit sich gründlich zu befeuchten. Diesem Umstand
entsprechend, fühlen sie sich auf der Hohen See, dem Zentralmeer oder Flüssen wohl
und haben florierende schwimmende Siedlungen angelegt. Auf Schiffen
oder Pontons treibende Konstrukte mitten im Gewässer, von
zahlreichen Brücken, Seilbahnen und Bögen miteinander verbunden.
Doch am wohlsten fühlen viele Perati sich auf
einem schwankenden Schiff, den Wellen und dem Wind ausgesetzt. Auf
kleinen und großen Schiffen betreiben die meisten, entgegen ihres
Rufes, weitestgehend ehrlichen Handel, doch das Gerücht, dass ein
Peratischiff am nächsten Hafen Waren eines „aus ungeklärter Ursache
untergegangenen Handelsschiffs“ verkauft, hält sich in auffälliger
Häufigkeit. Die Grenzen
zwischen „ehrlich geborgen“ und „ehrlich
vorher versenkt“ sind, bösen Zungen zufolge, fließend.
Dennoch, oder vielleicht auch deswegen, sind
Perati in vielen Hafenstädten gern gesehene Gäste und in
entsprechenden Tavernen hat es sich etabliert, einige hölzerne
Wannen mit Wasser aufzustellen, um es den Gästen entsprechend ihrer
Natur gemütlich zu machen.
Über die Machtverhältnisse innerhalb der Perati gibt es kein breites Wissen. Zwar ist offensichtlich, dass die Mannschaft eines Schiffes klare Hierarchien hat, vom Decksjungen zum Mat bis hin zu Offizieren und dem Kapitän. Aber inwiefern die Kapitäne einem größeren gemeinsamen Ziel folgen, oder ob jeder seinen Glückes Schmied ist, weiß außerhalb der Perati keiner. Für beides gibt es Anhaltspunkte.
Ein
sagenumwobener Peratikönig oder eine Königin
tauchen in vielen Erzählungen auf, gesehen hat diese aber wissentlich
noch kein Landbewohner.
Im Großen Krieg gab es kein erkennbares Muster,
nach welchem sich Perati in Schlachten gesammelt hätten, aber der
Truppentransport der Petros über den Seeweg wurde immer und immer
wieder von so massiven Verlusten geplagt, dass diese sich
entschieden, die Regionen ARENAs nach und nach langwierig über den
Landweg zu erobern. Nicht selten berichteten entkommene
Petros-Kapitäne von Kollisionen in plötzlich erschienenen
Nebelbänken. Von unerwarteten Strömungen, welche Petros-Transporter
auf Grund laufen ließen, oder von berghohen Wellen mit
zerstörerischer Kraft.
Immer wieder gab es Behauptungen, in den
Nebelwänden bunte Peratisegel gesichtet zu haben, aber nie wurde
auch nur ein Schiff erfolgreich eingeholt, um diese Behauptung
bestätigen zu können.
Perati sind geschickt im Wasser wie an Land und
wohl kein anderes Volk kann Ihnen mit dem Degen das Wasser reichen.
Die Errungenschaften des Sprengstoffes haben eine geradezu magische
Anziehungskraft auf Perati. Kaum ein Kapitän kann dem Kauf einer
neuen, noch größeren Kanone, Pistole oder noch spektakulärerem
Feuerwerk widerstehen. Da nur die Petros diese Waren liefern können,
hat man schnell die alte Feindschaft über Bord geworfen und ist
heute der wichtigste Handelspartner von Porphyria.
Kulturbonus: Geschick +1