Die Götter ARENAs
Die Götter von ARENA waren die vier Jugendlichen, welche das
Spiel erdacht haben, und damit die Saat der Siegel und des Kampfes
auf den Planeten gepflanzt haben.
Namentlich waren dies Eric, Lisa, Michael und Thomas.
Heute kennt man diese Namen nicht mehr, aber die Götter werden,
trotz ihres Verschwindens, weiterhin verehrt und gefüchtet.
Sie haben den Völkern ihre Sprache gegeben und jeder Bewohner der Sichel ist dadurch in der Lage, sich mit anderen in einer gemeinsamen Sprache auszutauschen. Das hat aber auch dazu geführt, dass es auf der Sichel Redewendungen gibt, welche so in ARENA keinen Sinn ergeben würden, da diese aus dem Sprachgebrauch der Götter übernommen wurden. So lassen sich immer wieder popkulturelle Anspielungen in alten Aufzeichnungen finden, welche eigentlich dort nicht existieren sollten.
Auch hat die Herkunft der Sprache das Allgemeinbild geprägt, stammt diese doch aus dem umgangssprachlichen Gebrauch mehrere Teenager. Entsprechend formlos ist der Umgang der Bewohner der Sichel auch heute noch miteinander. Das "Du" ist die vorherrschende Ansprache und nur selten wird selbst dem Großkönig mehr Förmlichkeit entgegen gebracht.
Bevor die Götter sich von ARENA abwandten, verschlechterte sich zunächst die Gruppendynamik innerhalb des Freundeskreises, was maßgeblich Einzug in die Darstellung des Pantheons gehalten hat. Je nach Kultur, haben die Anhänger verschiedene Auffassungen der jeweiligen Gottheiten, welche unten aber nur kurz angerissen werden.
Petros haben als einziges Volk Tempel, in denen die Götter vom Klerus und Volk verehrt werden. Teils als Gesamtheit aller vier Götter, aber überwiegend als Kirchen der einzelnen Gottheiten. Die Anhänger des Herrn des Feuers und die des Herrn der Kälte stehen im ständigen Disput miteinander.
Yetis, Dendriden und Steppenläufer betreiben eher eine Art schmananistische Verehrung der Götter. Die Stämme haben eine Person, welche den Kontakt zu den Gottheiten pflegt und Rituale und Anbetungen für das Volk anleitet. Yetis messen diesem eine höhere Bedeutung zu als es die anderen Völker tun und schon mehrere Schamanen wurden bei der Wahl zum Stammesfürsten berücksichtigt.
Die Perati und Avianer erkennen die Existenz der Götter auch nach ihrem Verschwinden zwar an, aber eine Kirche hat sich nicht erhalten können. Ein schnelles Stoßgebet hier, ein kurzes 'Danke' da. Das muss dann auch langen, nur für den Fall, dass die Götter zurück kämen.
Der Gott des Feuers und des Steins.
"Herr
der Flammen", "Herr des Feuers", "Wärmender Vater",...
Basiert auf Eric. Er hat das Spiel weitesgehend erfunden. Mit Stein
und Feuer hat er auch die ersten Elemente ins Spiel eingebracht. Er
gilt als streitlustig und kreativ.
Petros verehren ihn als Stammvater des Berges, dem Erschaffer von allem Festen und Warmen. Nicht ganz unumstritten gilt er als der Herr des Pantheons. In den vulkanischen Gebieten fast unangefochten, ändert sich dies je weiter man sich entfernt.
Avianer sehen einen gewitzten Intriganten in ihm, der mit der Erschaffung der Welt nur seine eigene Langeweile bekämpfen wollte, und die Welt dann aus dem gleichen Grund verlassen hat.
Perati sehen in Ihm einen genialen Schöpfer. Ohne Feuer und die Früchte des Bergbaus gäbe es heute keine Kanonen, Pistolen und Degen. Dass all dies eben auch mal etwas zu Bruch gehen lässt, liegt in der Natur der Sache.
Steppenläufer stehen dem Gott eher gleichgültig gegenüber. Er ist der Grund, warum es in der Steppe so heiß ist, aber mehr auch nicht.
Dendriden sehen im Herrn des Feuers einen Antigott. Ein Teufel der nur Zerstörung bringt. Brennende Bäume sind sein Symbol und sein Werkzeug. Stein ist der Tod eines jeden, der in hohen Bäumen lebt und den Halt verliert.
Yetis haben den Herrn des Feuers weitestgehend vergessen. Zu rar ist sein Wirken in ihrem Leben. Auf Feuer sind sie nicht angewiesen und das Erschaffen davon ist in ihren Breiten auch eine selten zu bestaunende Kunst.
Die Göttin des Lebens von Tier und Pflanze
"Herrin
des Lebens", "Mutter Gaia", "Die gütige Versorgerin",...
Basiert auf Lisa. Sie ist die Stimme der Vernunft, Hüterin des
Lebens und außerdem eng mit dem Herrn von Wasser und Luft verbunden.
Petros haben ein eher gleichgütiges Verhältnis zu ihr. Weder Tier noch Pflanze sind in ihrem Reich präsent genug, um eine größere Aufmerksamkeit zu rechtfertigen. Würden sie nicht so lecker schmecken, wäre die Göttin längst in Vergessenheit geraten.
Avianer wissen um den Wert von Pflanze und Tier noch aus ihrer Zeit vor der fliegenden Stadt, aber die Bedeutung der Gottheit ist seitdem im Schwinden begriffen.
Perati schätzen ein gutes Holz für den Schiffbau und ein reichhaltiges Buffet an Meeresfrüchten, daher genießt die Göttin in ihren Augen eine Position als Versorgerin und wird entsprechend geschätzt.
Steppenläufer sehen die Göttin als ihre Erschafferin an. Als die Spenderin ihrer Kraft und als die Versorgerin ihrer Jungen. Sie wird als Hauptgöttin verehrt.
Dendriden haben ein sehr ähnliches Verhältnis zu Ihr wie Steppenläufer. Sie betonen mehr den Aspekt der Wandlung, welche die Göttin auf das Wesen der Dendriden hat, aber erkennen auch die Rolle als Versorgerin an. Auch hier ist sie von vielen als Hauptgöttin verehrt.
Yetis sehen die Göttin als das verführerische Wesen, dass den Herrn der Kälte umsonst hat um sie buhlen lassen. Sie lockt mit Beute und macht diese doch so unendlich schwer zu erlangen. Jeder der mal auf einer Waljagd in einem Kayak zwischen Eisbergen war, weiß um den harten Kampf, den die Göttin vor die Versorgung des Volkes stellt.
Der Gott des Windes und der See
"Herr
der Gezeiten"; "Herr des Wassers", "Gott der Tiefe",...
Basiert auf Thomas. Er hat die meisten Monster mit Fähigkeiten im
Bereich Wasser und Luft erdacht. Seine Nähe zur Herrin des Lebens
wird der Mythologie zufolge, oft vom Herrn des Eises geneidet.
Wasser und Luft sind für das Leben unerlässlich.
Petros schenken dem Herrn des Windes und der See wenig Beachtung. Weder Regen noch Wind machen ihnen in ihren Höhlen etwas aus.
Avianer leben auf teilweise fliegenden, teilweise schwimmenden Schiffen. Die Auswirkungen, die Wind und Seegang haben, machen deutlich, warum der Gott des Windes und der See als Hauptgott verehrt wird.
Perati verehren ihn ebenfalls als Herrn über das Pantheon. Sie betonen den Aspekt der See aber stärker und danken dem Herrn der See für die Schaffung der Untiefen, welche die Monster der Hohen See aus dem Zentralmeer aussperren. Sie fürchten sich insgeheim vor dem Tag, an dem dieses Wunder des Gottes versinkt.
Steppenläufer der trockenen Bereiche sehen im Gott
des Wassers eine strafende Gestalt, welche ihre Segen dem Volk
vorenthält. Niemand sollte durch ganze Kontinente ziehen müssen,
weil seine Heimat vom Herrn des Wassers so sträflich vernachlässigt
wurde. Nur zwei Ströme nähren das Land, und einer davon fällt auch noch zwei mal im
Jahr trocken.
Die Völker der bewaldeten Gegenden sehen das positiver. Ihnen bringt
der Regen Nahrung und Zuflucht.
Dendriden verehren den Aspekt des Windes als Verbreiter ihrer Samen, als Motor ihrer Ausbreitung. Der Regen gießt die Saat und schafft die Basis für Neues. Der Gott genießt teilweise ein ebenso hohes, oder teils höheres Ansehen als die Göttin des Lebens. Innerhalb der Stämme hat dies, je nach Grad der Verehrung, schon zu einigen Fehden geführt. Auch wenn die Dendriden keine wirkliche institutionailisierte Kirche haben, bietet das Thema Raum für Konflikte.
Yetis werden von peitschenden Winden auf dem Ewigen Eis, wie auch auf ihren Kayaks auf rauer See, der Gnade des Gottes ausgesetzt. Dies führt zu einer Anbetung um Gnade, welche der Gott oft genug gewährt, um ein positives Bild bei den Yetis zu genießen.
Der Gott des Eises
"Herr
der Kälte", "Frostvater", "Kalter Beschützer",...
Basiert auf Michael. Seine Monster verfügen meist über
Eis-Fähigkeiten. Er gilt als ruhigerer Gott, der seltener in
Erscheinung tritt, aber wenn seine Eifersucht ihn packt, erfriert
alles Leben unter seiner Hand.
Petros des Vulkankönigreiches glauben an den Sieg des Herrn des Feuers über den des Eises. Kälte schafft es nicht in ihr Heim und nur am Horizont sehen sie die weißen Spitzen der Berge. Je weiter man allerdings in den Süden geht, desto bedeutender wird die Rolle des Gottes. An den Götterzähnen ist seine Kirche genauso stark wie die des Herrn des Feuers.
Avianer sehen in dem Gott eine Art Wächter des hohen Himmels. In großer Höhe wird es immer kälter, was den natürlichen Forscherdrang des Volkes in der Höhe limitiert, da ihre Ballons schnell an Auftrieb verlieren. Sollte ein Avianer, aus welchem Grund auch immer, mit seinem fliegenden Schiff in große Höhe aufsteigen müssen, wird ein Stoßgebet an den Herrn des Eises gerichtet.
Perati sehen sein Wirken im Norden an den treibenden Eisbergen. Seine Existenz wird gewürdigt, aber eine wirkliche Verehrung findet nicht statt.
Steppenläufer der Frostigen Marschen beten zum Gott für einen milden Winter. Er ist der Gott, der jedes Jahr aufs neue Prüfungen auf das Volk erlegt und große Teile davon auf die Wanderungen schickt, welche das Nomadentum der nördlichen Steppenläufer begründet. Entsprechend groß ist seine Beachtung innerhalb der Völker des Nordens. Je weiter man allerdings in den Süden vordringt, desto mehr nimmt seine Bedeutung ab.
Dendriden im Süden sehen sein Wirken auf den Bergen Porhyrias am Horizont. Der Kälte in großen Höhen kann das Leben nichts entegegensetzen und so wird die Baumgrenze als direkte Auswirkung des Gottes erkannt. Man betet für einen Erhalt der Grenzen oder gar einen Rückzug derer. Im Norden kämpfen die Dendriden viel direkter mit den saisonalen Auswirkungen der Kälte und so wird der Gott der Kälte dort als Anti-Gottheit um Gnade angefleht.
Yetis leben im Einklang mit dem Eis. Sie wissen durchaus, dass die Kälte ihrer Heimat das Einzige ist, was sie so lange hat unter sich bleiben lassen. Der Herr der Kälte hat ihnen die Macht über das Eis gegeben, mit der sie den Großen Krieg maßgeblich beeinflussen konnten. Der Gott des Eises wird als Hauptgottheit verehrt. Kämpfe finden zu seinen Ehren statt.